SEHNSUCHT

Regiekommentar

Neben dem konkreten, sichtbaren Leben, das man führt, haben mich immer die vielen anderen berührt, die nur in der Phantasie vorkommen: Wenn man an einem anderen Ort wäre, einen anderen Menschen getroffen, sich anders entschieden hätte, sich trauen würde... Sehnsucht empfinde ich als etwas sehr Persönliches. Als wilde Kraft, die viel über einen Menschen erzählen und gleichzeitig auch eine bittersüße Prise Abschied, Verzicht in sich tragen kann. Manchmal ist das eine Leben zu klein.

Der Mann in dieser Geschichte ist eine überhöhte, romantische Figur, im altmodischen Sinne fast ein Ehrenmann. Einer, der versucht alles richtig zu machen, Verantwortung zu übernehmen und darin scheitert. Es gibt keinen Schutz.

Valeska Grisebach

 

SEHNSUCHT

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